Luftröhre

Von: Dr. rer. nat. Isabel Siegel (Diplom-Biologin und Medizinredakteurin)
Letzte Aktualisierung: 06.05.2024 - 14:04 Uhr

Die Luftröhre (Trachea) ist etwa 12 Zentimeter lang. Sie befindet sich im Hals und verbindet den Kehlkopf mit den beiden Hauptbronchien. Für ihre Stabilität sorgt ihr Aufbau aus bis zu 20 Spangen aus Knorpelgewebe, die sich in der Wand der Luftröhre befinden und dafür sorgen, dass die Luftröhre beim Einatmen offen bleibt. Hinter der Luftröhre befindet sich eng anliegend die Speiseröhre.

Wie die Bronchien und die Lunge ist auch die Luftröhre von Innen mit einer speziellen Schleimhaut ausgekleidet, dem sogenannten Flimmerepithel. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass es aus Zellen mit beweglichen Härchen besteht, zwischen denen sich schleimproduzierende Zellen (Becherzellen) befinden. Das Flimmerepithel hat eine besonders wichtige Aufgabe: Kleine Teilchen wie Staub oder Bakterien bleiben auf der feuchten Oberfläche haften und werden über die wellenartigen Bewegungen der Flimmerhärchen in Richtung Rachen transportiert. Von hier aus werden sie meist unwillkürlich, also unbewusst, heruntergeschluckt. Dadurch werden die Atemorgane vor schädlichen Stoffen geschützt. Außerdem sorgt die Schleimhaut dafür, dass die eingeatmete Luft angefeuchtet und erwärmt wird.