Rachen

Von: Dr. rer. nat. Isabel Siegel (Diplom-Biologin und Medizinredakteurin)
Letzte Aktualisierung: 06.05.2024 - 14:13 Uhr

Der Mund- und Nasenhöhle schließt sich der Rachen (Pharynx) an. Er ist etwa 13 Zentimeter lang und reicht bis zu Kehlkopf und Speiseröhre. Durch den Rachen gelangen die eingeatmete Luft in die Luftröhre sowie Nahrungsmittel und Getränke in die Speiseröhre. Der Rachen gehört daher sowohl zum Atmungssystem als auch zum Verdauungssystem.

Mit Blick auf die Anatomie lässt sich der Rachen in drei Abschnitte gliedern: Der obere Bereich ist der Nasenrachen (Nasopharynx), darunter befindet sich der Mundrachen (Oropharynx) und unterhalb schließlich der Schlundrachen (Laryngopharynx).

Zur Funktion des Rachens gehört es, das Schlucken zu bewerkstelligen. Dazu dient die Schlundmuskulatur, die die Seitenwände und die Rückwand des Rachens bildet. Die Muskulatur des Rachens zieht sich beim Schlucken so zusammen, dass die zerkauten Speisen in Richtung Speiseröhre geschoben werden.

Im Rachenbereich befindet sich auch ein Teil des Immunsystems, nämlich die Mandeln. Dabei handelt es sich um lymphatisches Gewebe, das eine Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern spielt. Kommt es zu einem Eindringen von Bakterien oder Viren in den Rachen, dann kann das zu einer Infektion führen. Wenn sich daraufhin die Rachenschleimhaut im Hals entzündet, macht sich dies durch Halsschmerzen und Schleim im Rachen bemerkbar.

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