Lunge

Von: Gesundheit-Redaktion

Das weitverzweigte Röhrennetzwerk der beiden Lungenflügel nimmt den größten Teil des Brustraumes ein. Der linke Teil der Lunge, der aus dem Ober- und dem Unterlappen besteht, ist kleiner als der rechte Lungenflügel, bei der noch ein dritter Lungenlappen hinzukommt.
Die Oberfläche der Lunge ist vom Lungenfell bedeckt, die Brustwand vom Rippenfell. Beide Membranen bilden zusammen das Brustfell. Sie liegen flach aufeinander und gehen an der Lungenbasis ineinander über. Zwischen den beiden Membranen ist Flüssigkeit eingelagert, damit sie ohne Reibung gegeneinander gleiten können.

Die innere Oberfläche der Lunge beträgt insgesamt ungefähr 70 Quadratmeter – also etwa die Größe eines Squashplatzes! In jedem Lungenflügel befinden sich an die 300 Millionen Lungenbläschen, die sich um die Bronchiolen herum gruppieren. Sie werden von Kapillaren versorgt und bilden zusammen die riesige Fläche, die nötig ist, damit die Lunge ihre Aufgabe erfüllen kann: das bei der Nährstoffverbrennung entstehende Kohlendioxid nach außen zu transportieren.

Ihren entwicklungsgeschichtlichen Ursprung hat die Lunge wahrscheinlich in den Kehlsäcken von Fischen jahrmillionenalter Arten – unseren im Wasser lebenden Vorfahren. In Gebieten, wo das Wasser sauerstoffarm war – etwa in Sümpfen – diente es ihnen zum Überleben und ermöglichte späteren Generationen – den Amphibien – ein Leben außerhalb des Wassers.