Pesto – Gesunder Genuss aus Italien

Basilikum-Pesto
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Pesto ist frisch aus Basilikum, Pinienkernen, Parmesan, Knoblauch sowie Olivenöl hergestellt ein klassisches Rezept der italienischen Küche. Pesto ist sowohl schmackhaft als auch schnell und einfach zubereitet. Mittlerweile hat sowohl das klassische Pesto als auch verschiedene Varianten wie etwa Pesto Rosso oder Pesto Bärlauch die deutsche Küche erobert. Ob zu Nudeln, Fleisch, Spargel oder auch Kartoffeln, Pesto ist eine ideale Zugabe sowie eine Alternative zu Soßen.

Pesto: Herkunft und Historie

Pesto wird aus dem Italienischen mit "zerdrücken" und "zerstampfen" übersetzt, so dass der Name dieser Spezialität aus der traditionellen Zubereitung mit dem Zerstampfen durch einen Mörser hergeleitet wird.

Zwar kann statt einem Mörser auch ein Pürierstab verwendet werden, allerdings kann dann von Vorteil sein, einen Eiswürfel bei der Zubereitung von Pesto hinzuzugeben. Der Eiswürfel kann verhindern, dass die Zutaten durch den Pürierstab an Temperatur gewinnen. Denn gerade Basilikum kann durch Temperaturerhöhung seinen ursprünglichen Geschmack verlieren.

Gesundheitliche Vorteile durch das Olivenöl

Auch wenn das Zerstampfen mit dem Mörser aufwendiger ist als mit dem Pürierstab, es lohnt sich. Denn so können die wertvollen Inhalts- und Geschmacksstoffe der Zutaten am besten bewahrt bleiben. Denn Pesto ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, der gesamte Körper kann von den Zutaten profitieren.

Durch das Olivenöl sowie den Pinienkernen sind in Pesto eine Vielzahl an ungesättigten Fettsäuren enthalten, die das Herz-Kreislauf-System stärken sowie möglicherweise auch das Risiko für einen Herzinfarkt senken können.

Pesto selber machen

Für ein klassisches Pesto Rezept sind folgende Zutaten von Nöten. Diese Zutaten lassen sich je nach Vorliebe und Geschmack auch leicht variieren, um eine individuelle Note zu berücksichtigen.

  • 4 - 5 Bund Basilikum
  • 1 - 2 Knoblauchzehen
  • 100 g Pinienkerne
  • 100 g Käse (davon 50 g Parmesan, 50 g Pecorino)
  • 180 ml natives Olivenöl
  • grobes Meersalz

Zunächst den Käse reiben, beide Sorten miteinander mischen und in einem Schälchen zur Seite stellen. Basilikum waschen, sowie sanft trocknen, klein schneiden. Knoblauchzehen zerkleinern. Pinienkerne in einer Pfanne goldgelb anbraten. Basilikum und Knoblauch mit einem Mörser zerstampfen. Portionsweise Öl hinzugießen. Mit Salz abschmecken.

Tipp zum Rezept beim Servieren der Pesto mit Nudeln: Eine kleine Menge des Nudelwassers auffangen, mit Nudeln sowie Pesto vermischen und servieren.

Pesto: Pasta alla genovese

Das klassische Pesto Rezept wird auch als Pasta alla genovese bezeichnet, da es seinen Ursprung aus Genua hat. In der Nähe von Genua, rund um das Fischerdorf Camogli, wird Pesto alla genovese am liebsten mit Bohnen und Kartoffeln variiert.

Hierzu wird das Grundrezept für Pesto verwendet, zusätzlich werden Bohnen und Kartoffeln gar gekocht. Eine Nudelsorte nach Wahl wird al dente zubereitet und zusammen mit den gekochten Nudeln sowie Bohnen in eine feuerfeste Auflaufform gegeben, das frisch zubereitet Pesto wird untergemischt. Der Auflauf wird im vorgeheizten Ofen bei 150 bis 180 Grad Celsius etwa 15 bis 20 Minuten gebacken.

So schmeckt Pesto lange lecker

Damit selbstgemachtes Pesto zu vielen Mahlzeiten gereicht werden kann, sollte es immer mit genügend Öl bedeckt sein. In einem fest verschlossenen Glas, das im Kühlschrank aufbewahrt wird, kann Pesto bis zu vier Wochen frisch gehalten werden. Sobald Pesto aus dem Pesto-Glas herausgenommen wird, sollte wieder Öl zur Verlängerung der Haltbarkeit nachgegossen werden.

Damit Pesto keinen bitteren Geschmack erhält, ist es ratsam ein mildes sowie natives Olivenöl zu verwenden. Besitzt nämlich das Olivenöl einen bitteren Beigeschmack, wird das gesamte Pesto bitter schmecken. Am besten werden große Basilikumblätter zur Zubereitung von Pesto verwendet, da diese intensiver im Geschmack sind als kleine Basilikumblätter. Pesto selbstgemacht eignet sich übrigens auch prima als Geschenk.

Pesto ist vielfältig: Pesto Rosso

Pesto kann in vielen verschiedenen Varianten zubereitet werden. Neben der klassischen Variante ist auch das Pesto Rosso sehr beliebt. Dieses rote Pesto wird aus getrockneten Tomaten, Knoblauch, Parmesan, Pecorino, Olivenöl sowie Salz hergestellt.

Übrigens kann Pesto auch vegan zubereitet werden. Hierfür wird einfach auf den Käse verzichtet, stattdessen wird eine größere Menge Pinienkerne hinzugefügt, um die Konsistenz zu bewahren.

Generell sind bei der Zubereitung von Pesto der Fantasie keine Grenzen gesetzt, gerne können heimische Kräuter je nach Saison verwendet werden. So ist in Deutschland Bärlauch zu einer beliebten Zutat für Pesto geworden.

Bärlauch Pesto: Rezept mit Barläuch

Neben dem klassischen Rezept für Pesto existieren auch eine Reihe kreativer neuer Rezepte. Oft und gerne mit Bärlauch. Als Beispiel für eines dieser Pesto Rezepte mit Bärlauch ist Tagliatelle mit Bärlauch-Pesto für vier Personen anzuführen.

Folgene Zutaten werden benötigt:

  • 250 g Bärlauch
  • einige Blätter Petersilie und Basilikum
  • 2 Knoblauchzehen
  • 250 g geriebener Parmesan und / oder Pecorinokäse
  • 300 g Pinienkerne
  • 450 ml natives Olivenöl
  • 3 EL Zitronensaft
  • Meersalz
  • 500 g Tagliatelle
  • 250 g Putenstreifen

Bärlauch-Pesto aus Bärlauch, Petersilie, Basilikum, Knoblauch, Käse sowie Olivenöl zubereiten (siehe klassisches Pesto-Rezept). Mit Zitronensaft abschmecken. Währenddessen Nudeln gar kochen, abgießen. Putenstreifen braten, zusammen mit Pesto über die Tagliatelle geben. Guten Appetit!

Aktualisiert: 16.08.2018
Autor*in: Sabrina Haas, Medizinautorin

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