Epiretinale Gliose oder Makula Pucker
Re: Epiretinale Gliose oder Makula Pucker
Re: Epiretinale Gliose oder Makula Pucker
Hallo,
vielen Dank für den Bericht.
Ich habe auch die Diagnose Makula Pucker.
Wie ging es denn weiter? Wurde eine Sehverbesserung erreicht?
Viele Grüße
Epiretinale Gliose oder Makula Pucker
Unter einer epinalen Gliose versteht man eine Membrane die sich auf der Netzhaut im Bereich des "scharfen Sehens" bildet.
Diese Membrane wirkt mechanisch auf die Netzhaut, dies kann zu Verschrumpelungen führen. Hierdurch kann es zu Sehstörungern wie zum Beispiel Verzerrungen kommen. Diese äußern sich darin, dass horzontale und vertikale Linien als Wellen gesehen werden. Weiter kann eine Lichtempfindlichkeit und das Sehen von Doppelbildern eintreten. Zudem verschlechtert die Membrane die Sehkraft, da sie den Lichteinfall auf die Netzhaut mindert.
Zum Anfang werden die Beschwerden beim beidäugigen Sehen nicht oder kaum wahr genommen.
Später wirkt sich die Krankheit beim Lesen oder evtl. auch beim Autofahren negativ aus.
Als Therapie besteht die Möglichkeit der operativen Entfernung der Membrane (peeling). Dieser Eingriff wird ambulant oder stationär unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt.
Hierbeit wird der Glaskörper entfernt und durch Gas, Öl oder Wasser ersetzt. Die Füllung wird vom Körper absorbiert und durch Körperflüssigkeit ersetzt.
Nach der OP kann mach mit dem kranken Auge für ca. 14 Tg. nur verschwommen sehen. Erst dann kehrt die Sehkraft wieder langsam zurück. Eine absolute Besserung kann bis zu einem Jahr dauern. Zu erwarten ist als negativer Erfolg eine Linseneintrübung (grauer Star oder Katharakt) dies macht eine erneute OP (Austausch der Linse) notwendig.
Bei mir selber wurde Anfang 2008 eine Gliose festgestellt. Vorausgegangen war ein Jahr zuvor ein Einriss in der Netzhaut, der geleasert wurde.
Am 17.02.2009 habe ich die OP (Membranepeeling) in der Uniklinik Köln, Zentrum Augenheilkunde, Abteilung Netzhaut und Glaskörperchirurgie, von Prof. Dr. Kirchhoff, vornehmen lassen.
Die Operation ist, so versicherten mir die Ärzte, gut verlaufen.
Zur Zeit kann ich mit dem Auge nur verschwommen sehen, der Erfog wird sich (s.o.) erst in einigen Wochen einstellen. Bis dahin kann ich auch kein Auto fahren.
Harry