Klimaanlagen, die über eine Frischluftzufuhr verfügen, verringern die Viruslast in Innenräumen. Laufen die Anlagen jedoch nur im Umluftbetrieb, wird die im Raum vorhandene Luft lediglich abgekühlt und nicht ausgetauscht. Stattdessen wird die Raumluft herumgewirbelt, weshalb solche Klimaanlagen sogar dazu beitragen können, das Ansteckungsrisiko zu erhöhen, wie eine chinesische Studie herausfand. Klimaanlagen mit Umluftfunktion sollten deshalb zumindest über High Efficiency Particulate Air (HEPA)-Filter der Klasse H13 oder H1 verfügen, um Viren aus der Luft filtern zu können.
Wichtig zu wissen ist jedoch, dass Klimaanlagen in Deutschland meist über eine Frischluftzufuhr verfügen, da die Installation von Klimaanlagen ohne diese Funktion hierzulande eher unüblich ist.
Daneben besteht mitunter auch die Möglichkeit, Klimaanlagen so nachzurüsten, dass diese eine luftreinigende Wirkung haben. So werden beispielsweise die Lüftungsanlagen in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Hanau mit UV-Strahlern (ultraviolettem Licht) versehen. Das UV-Licht kann Bakterien und Viren wie das Coronavirus unschädlich machen.
Besser ist jedoch regelmäßiges Lüften, wenn die Möglichkeit besteht.