Rote Blutkörperchen

Von: Gesundheit-Redaktion

Rote Blutkörperchen (Erythrozyten) werden etwa bis zum zwanzigsten Lebensjahr eines Menschen vom Knochenmark sämtlicher Knochen gebildet. Im fortgeschritteneren Alter sind es hauptsächlich die Rippen, die Knochen der Wirbelsäule und des Beckens, die die Blutzellen bilden. Die roten Blutkörperchen haben eine Lebensdauer von etwa vier Monaten, erneuern sich aber kontinuierlich. Dazu benötigen sie ausreichend Eisen, Vitamin B12, Folsäure und Eiweiß.

Der Sauerstoff verbindet sich in den Lungenkapillaren mit Hämoglobin. Die mit Sauerstoff angereicherten Blutkörperchen gelangen mit dem Blutstrom von der Lunge in das Herz und von dort in den Körperkreislauf bis zu den einzelnen Zellen. Hier geben sie den Sauerstoff ab und nehmen mit Hilfe eines speziellen Enzyms das Kohlendioxid auf, das beim Energiestoffwechsel entsteht. Sie führen es über die Venen zurück zum Herzen und weiter in den Lungenkreislauf. Dort wird wieder Kohlendioxid abgegeben und Sauerstoff aufgenommen.

Das Knochenmark eines Menschen produziert Millionen von roten Blutkörperchen in einer Sekunde, daneben auch weiße Blutkörperchen und Blutplättchen, die offene Wunden durch Gerinnung verschließen.