Bruchkraut
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Bruchkraut

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 15.10.2018 - 15:38 Uhr

Das Kahle Bruchkraut ist in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens heimisch, das Behaarte Bruchkraut stammt aus den Mittelmeergebieten, Nordafrika und Teilen Mitteleuropas. Medizinisch verwendet man die getrockneten, oberirdischen Teile der Pflanze (Herniariae herba).

Bruchkraut: Typische Merkmale

Bruchkraut ist eine zwei- bis mehrjährige, niederliegende Pflanze mit sehr kleinen und unscheinbaren Blättern, Blüten und Früchten. In der Pflanzenheilkunde nutzt man das Kahle Bruchkraut (Herniaria glabra), das frischgrün ist und so gut wie keine Behaarung zeigt, und das Behaarte Bruchkraut (Herniaria hirsuta), dessen Stängel und Blätter graugrün und behaart sind.

Die Pflanze zeichnet sich durch die kleine Größe seiner Blätter, Blüten und Samen aus. Die Stängel sind rund, bis 2 mm dick und stark verzweigt. Die Blätter sind bis zu 7 mm lang, dicklich und verkehrt eiförmig. Des Weiteren kommen kleine, fünf-zählige Blüten und sehr kleine Schließfrüchte vor.

Geruch und Geschmack von Bruchkraut

Das Kraut verbreitet einen angenehmen Geruch, der ein wenig an Cumarin, den Stoff, der auch frischem Heu seinen angenehmen Geruch verleiht, erinnert. Bruchkraut schmeckt etwas kratzend.