Folsäure

Folsäure
Synonyme: C19H19N7O6; Pteroylglutaminsäure; Acidum folicum; Vitamin Bc
Englischer Begriff: folic acid
dem Vitamin-B-Komplex zugehörige Substanz (Pteridin-Derivat, s. Formel), Hauptvertreter der im Zwischenstoffwechsel eng mit ihr verbundenen Gruppe der „Folsäuren“ („R“ = Rest in Formel). Vorkommen: ein essentieller Nahrungsbestandteil, enthalten in grünen Pflanzenblättern, Leber, Hefe, Kuh- u. Muttermilch (hier den Säuglingsbedarf deckend). Der Gesamtkörperbestand beträgt bis 15 mg, der tägliche Mindestbedarf ca. 400 μg (er wird z.T. gedeckt durch die Biosynthese des Stoffes durch die Darmflora). Funktion: ist wichtig u.a. für Biosynthese der Nucleinsäuren, die Blutbildung u. als Coenzym. Mangelerscheinungen: treten auf bei ungenügender Zufuhr, v.a. aber bei gestörter Resorption (Malabsorptionssyndrom), erhöhtem Bedarf (Schwangerschaft, Vitamin-B12-Mangel) sowie bei Störung des Folsäurestoffwechsels durch Folsäureantagonisten. Es zeigen sich Blutbildungsstörungen (megaloblastische Anämie bei Granulo- u. Panzytopenie), Psoriasis u.a.m.; die sensomotorische Polyneuropathie ist wahrscheinlich Folge eines Folsäuremangels.
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