Herzrhythmusstörungen

Erregungs- = Reizbildungsstörung | Erregungsleitungsstörung | |||
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nomotop | Einzelerregung | Sinusextrasystole | atrial | sinuaurikulärer Block |
Rhythmus | Sinusbradykardie | atrioventrikulär | atrioventrikulärer Block (1., 2. u. 3. Grades) | |
heterotop | Einzelerregung | Vorhofextrasystole | intraventrikulär | Linksschenkelblock |
Rhythmus | Knotenrhythmus | kombinierte Reizbildungs- u. Erregungsleitungsstörung | ||
| Parasystolie |
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
Herz|rhythmus|störungen
Englischer Begriff: cardiac dysrhythmias
Störungen der Herzschlagfolge (Frequenz, Regelmäßigkeit) als Ausdruck einer Irritation oder manifesten Schädigung im Bereich des Reizleitungssystems des Herzens. Ätiol.: v.a. organische Herzerkrankungen (koronare Herzkrankheit, Kardiomyopathie, Myokarditis), selten Herzverletzung (Kontusion). H. können auch als sog. funktionelle Störungen ohne nachweisbare somatische Schäden sowie als Folge von Intoxikationen (z.B. Überdosierung von Antiarrhythmika oder Digitalispräparaten, Nicotin-, Alkoholabusus, Hypo- u. Hyperkaliämie etc.) u. bei Schilddrüsenfunktionsstörungen (v.a. Hyperthyreose) auftreten. Einteilung: Unterschieden werden bradykarde u. tachykarde H. (zu niedrige bzw. hohe Herzfrequenz) sowie Arrhythmie (unregelmäßiger Rhythmus) und – als Kombination dieser Formen – Brady- u. Tachyarrhythmie. Zu den H. werden außerdem auch Extrasystolen gerechnet. Die genauere Differenzierung der H. geschieht durch das EKG.
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