Atropa belladonna. [448]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
Blütenpflanze [Solanaceae] mit giftigen Alkaloiden, v.a. Hyoscyamin, Atropin, Scopolamin; s.a. Atropinvergiftung. Anw.: als spezielle Aufbereitung (in niedriger Dosierung) mit nachgewiesener Wirkung bei Herzrhythmusstörungen, nervösen Herzbeschwerden sowie krampfartigen Schmerzen im Bereich des Magen-Darm-Traktes und der Gallenwege. In der Augenheilkunde wird Atropin genutzt, um die Pupillen für Untersuchungen zu erweitern. Kontraind.: Tachykardie, Prostataadenom mit Restharn, Engwinkelglaukom, akutes Lungenödem, Megakolon; NW: Mundtrockenheit, Akkommodationsstörung, Tachykardie, Miktionsbeschwerden, Halluzinationen u. Krampfzustände.