primäre Dyslipoproteinämien |
primäre Hypercholesterinämien | familiäre Dyslipoproteinämien |
polygene Dyslipoproteinämien |
familiäre ApoB-100-Defekte |
familiäre kombinierte Hyperlipidämie |
primäre Hypertriglyceridämien | familiäre kombinierte Hyperlipidämie |
familiäre kombinierte Hypertriglyceridämie |
familiäre Dysbetalipoproteinämie |
familiärer Lipoproteinlipase- oder Apoprotein-C-II-Mangel |
Störungen mit Veränderungen einzelner Lipoproteinfraktionen | Lipoprotein (a)-Hyperlipoproteinämie |
familiäre Hypo-α-Lipoproteinämie |
sekundäre Dyslipoproteinämien |
Krankheitsbilder mit Hypertriglyceridämie u./oder Hypercholesterinämie | Adipositas, Bewegungsmangel, Diabetes mellitus, Alkoholgenuss, Hypothyreoidismus, nephrotisches Syndrom, chronische Niereninsuffizienz, cholestatische Lebererkrankungen, Cushing-Syndrom, Medikamente (Corticosteroide, Diuretika, Betablocker, orale Kontrazeptiva, Isotretinoin) |
Dyslipoproteinämie: Einteilung nach Renz-Polsterer u. Braun. [420]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
Oberbegriff für Abweichungen des Lipoproteintransports u. des Fettmetabolismus. Klassifik.: Je nach Ätiol. werden primäre u. sekundäre Formen unterschieden (s. Tab.). Primäre D. sind genetisch determiniert, oft autosomal-dominant vererbt u. machen ca. 80% der D. aus. Sekundäre D. treten bei verschiedenen Grunderkrankungen auf. Eine deskriptive Klassifik. orientiert sich an der Höhe der Cholesterin- u. Triglyceridwerte (Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie) bzw. an den Lipoproteinkonzentrationen im Serum (Einteil. nach Frederickson, Hyperlipoproteinämie); Letztere erfasst allerdings nicht die HDL-Cholesterine. Diagn.: Wichtig ist neben der Bestimmung der absoluten Blutfettwerte auch deren Verteilung auf die verschiedenen Lipoproteinfraktionen.