Dysplasia: Dysplasie-Karzinom-Sequenz. Das obere Bild zeigt normales Plattenepithel. Dysplasie I: Ersatz der Epithelzellen des unteren Drittels durch atypische Zellen. Dysplasie II: Ersatz von zwei Dritteln des normalen Epithels durch atypische Zellen. Dysplasie III: weitgehender Ersatz des normalen Epithels durch atypische Zellen. Carcinoma in situ: vollständiger Ersatz durch atypische Zellen. Im unteren Bild die Entwicklung zum invasiven Plattenepithelkarzinom. [53]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
Fehlgestaltung, Fehlbildung als Folge gestörter formaler (morphologischer) Gewebs- u. Organentwicklung. In der Orthopädie die Skelett-D. (Osteochondrodysplasien; z.T. noch als Dysostosis bezeichnet). In der Zytologie die epitheliale D., d.h. Differenzierungsstörungen des Plattenepithels. Diese zeigt sich v.a. als Epithelumwandlung mit Verlust der Differenzierung. Wird je nach Schweregrad bezeichnet als D. I (rückbildungsfähig; meist mit Zeichen gesteigerter Regeneration), D. II (nicht mehr reversibel; mit Zeichen der Reifungsstörung) oder D. III (Entdifferenzierung der Zellen = intraepitheliales Karzinom). S.a. Abb., Neoplasie, Präkanzerose, Carcinoma in situ.