epileptischumstrittener Begriff für die typischen seelischen u. charakterlichen Veränderungen des Epileptikers (z.B. allg. Verlangsamung, Schwerfälligkeit, Umständlichkeit, Neigung zu Eigensinn, Monotonie, Pedanterie, „Klebrigkeit“, Perseveration, Brutalität, Reizbarkeit, Egozentrizität, devot-pathetische Überschwänglichkeit, frömmelnde Religiosität). Das Ausmaß u. die individuell verschiedene Symptomatik hängen weitgehend ab von der prämorbiden (vor der Krankheit bestehenden) Persönlichkeitsstruktur, der Anfallshäufigkeit, der Reaktion des Kranken auf sein Leiden, den gesellschaftlichen Folgen der Erkrankung und der medikamentösen Behandlung.