Ewing-Sarkom: typischer Tumorzellverband mit Vakuolisierung des Zytoplasmas (Histologie). [198]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
Ewing-Sarkom: Veränderungen am Unterschenkel bei einem sechsjährigen Mädchen, vier Monate fälschlich als Osteomyelitis gedeutet! Die Klammer begrenzt den betroffenen Bezirk. Etwa 1 cm unterhalb der Epiphysenlinie ist der Knochen eingestaucht. [404]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
Ewing-Sarkom
Synonyme: Omoblastom; Peritheliom; diffuses Endotheliom
Englischer Begriff: Ewing's sarcoma
Biogr.: James E., 1866–1943, Pathologe, New York
undifferenziertes Rundzellensarkom des Knochens; dritthäufigster maligner Knochentumor, v.a. bei Kindern bis zum 15. Lj. Weicher, von Nekrosen u. Blutungen durchsetzter Tumor mit Ursprung im Knochenmark (Markretikulum oder Endothel der Markgefäße; „endotheliales Myelom“) langer Röhrenknochen u. des Beckens. Histologisch ähnlich dem Retikulosarkom mit sehr früher Skelettmetastasierung u. mit Spätmetastasen in die Lungen. Klinik: örtlich Schmerz u. Schwellung; evtl. Fieber, Abgeschlagenheit, später Anämie, erhöhte Blutkörperchensenkungsreaktion. Progn.: konnte durch eine Kombination aus Operation, hoch dosierter Chemotherapie u. lokaler Strahlentherapie erheblich verbessert werden. S.a. Abb.