Vergiftung durch Einatmung von Fluor oder Aufnahme seiner Derivate (z.B. Flusssäure, Fluoride, Fluorosilicate) in den Verdauungstrakt. Die akute F. führt zu Schleimhautverätzung, Übelkeit, blutig-schleimigem Erbrechen, blutigen Durchfällen, Urtikaria bzw. Lungenödem, evtl. auch zu Tetanie, in schweren Fällen zu Sehstörungen, epileptiformen Krämpfen, Kammerflimmern, Bewusstlosigkeit, Flüssigkeitsverlust mit Schock. Die chronische F., meist als inhalativ verursachte Berufskrankheit, manifestiert sich in Husten, Auswurf, Atemnot, (Dental-)Fluorose, Fluorosteopathie, evtl. Fluorkachexie.