warmer, trockener Fallwind auf der Leeseite von Gebirgen, z.B. als Alpen-F. an der Nordseite des Alpenhauptkammes bei südlich gelegenen Tiefdruckzonen: Nach luvseitiger Abkühlung, Kondensation u. Ausregnen (Verringerung der Feuchte unter Aufnahme der Kondensationswärme) erfolgen beim leeseitigen Absteigen eine starke dynamische Erwärmung (1 °C/100 m Höhenabnahme) u. Abnahme der relativen Feuchte (≥ 20%). Die Wirkung der Föhnwetterlage auf „wetterfühlige“ Personen, v.a. vor Durchbruch des Föhnwinds in die bodennahe Luftschicht („Vorföhn“), ist pathogenetisch weitgehend ungeklärt; sie führt entweder zu „Föhnkrankheit“ (v.a. psychovegetative Störungen wie Reizbarkeit, allgemeine Unlust, Schlafstörung, migräneartige Kopfschmerzen) oder zu gehobener Stimmungslage (Euphorie).