Auftreibung eines Gelenks oder dessen Umgebung. Ätiol.: Die Schwellung des Gelenks selbst („weiche“ G.) besitzt eine teigige, pastöse Konsistenz, gibt auf Fingerdruck nach, und der Gelenkinhalt lässt sich in den entgegengesetzten Teil der Gelenkhöhle drücken. Sie ist bedingt durch einen Erguss u./oder eine Synovialitis v.a. im Rahmen von entzdl. Gelenkerkrankungen (rheumatoide Arthritis, Gelenkinfektionen), aber auch bei Tumoren, orthopäd. Erkrankungen (z.B. Meniskusläsion, Osteochondrosis dissecans), einer Vaskulitis oder Kollagenose sowie reaktiv z.B. bei Chondrokalzinose, Lyme-Krankheit, Spondylarthritis. Der Gelenkumfang kann knöchern vermehrt sein („harte“ G.) bei Arthrose; betroffen sind dabei insbesondere Fingerend- u. -mittelgelenke. Des Weiteren können extraartikuläre Fettpolster bei Adipositas (v.a. Kniegelenke), periartikuläre Schwellungen durch ein Ganglion, eine Bursitis oder einen Tumor sowie diffuse Ödeme z.B. bei Kollagenosen oder Schulter-Hand-Syndrom auftreten. Diagn.: als Screening BSG, CRP, BB; bei Verdachtsdiagnose ggf. Rheumafaktoren, ANA, HLA-B27, Harnsäure; Röntgen; erregerspezifische Diagnostik.