Hyaluronsäure.
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
saures, hochvisköses, stark Wasser bindendes Glykosaminoglykan aus 1,4-verknüpften Hyalobiuronsäure-Einheiten (s. Formel). Vorkommen: im Organismus in der Grundsubstanz des Bindegewebes, in der Gelenkschmiere, Nabelschnur, Haut u. im Glaskörper; ferner in hämolytischen Streptokokken. Ihr Abbau erfolgt durch Hyaluronidase, β-Glucuronidase, N-Acetylglucosaminidase. Wirkung: Sie reguliert die Zellpermeabilität, ist Gleitsubstanz, verhindert das Eindringen infektiöser Keime. Anw. als Arthrosetherapeutikum u. zur Viskochirurgie.