Lupus vulgaris. [178]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
Lupus

chron. Tuberkulose der Haut durch exogene, seltener hämatogene Superinfektion, die von einem Lupusfleck ausgeht, sich disseminiert oder flächenhaft ausbreitet, mutilierend (verstümmelnd) bzw. narbig abheilt u. im Herd rezidiviert. Formen (s.a. Abb.): L. (v.) exedens, L. mutilans (stark geschwürig, in die Tiefe fortschreitend u. Organe freilegend bzw. zerstörend); L. (v.) exfoliativus (oberflächlich, mit Epidermisverdünnung, großlamellärer Schuppung, atrophischen, oft pigmentierten Närbchen); L. (v.) exulcerans (meist in Hautniveau; mit granulierter höckr. Oberfläche, Schuppenkruste, rundlich oder unregelmäß. einschmelzend); L. (v.) hyper|trophicus (geschwulstartig über Hautniveau wuchernd, mit glatter oder vegetierender Oberfläche); L. (v.) papillomatosus verrucosus (mit Wucherung der papillären Zone u. stärkerer Verhornung u. nur vereinzelten, randständ. Knötchen, v.a. an den dist. Extremitäten, an Händen u. Armen); L. (v.) sclerosus (et papillomatosus) Leloir-Vidal (mit stärkerer Bindegewebswucherung); L. (v.) serpigino-exulcerans, L. serpiginosus (Form des L. exulcerans mit zentraler narbiger Heilung u. kreissegmentartigem peripherem Fortschreiten).