wasser- oder speichellöslicher, im Allgemeinen niedermolekularer Stoff, der bei Aufbringen auf die Zunge zu einer Geschmacksempfindung führt (selten als „reiner Geschmack“ in den 4 Grundqualitäten süß, sauer, salzig, bitter, sondern – infolge Beteiligung von Schmerz-, Temperatur- u. v.a. Geruchssinn – mehr als komplexe Empfindung). Die Geschmacksqualität ist abhängig von der Konzentration u. Einwirkungszeit des Stoffes u. der Größe der gereizten Fläche; z.B. schmeckt Saccharin süß bei Konzentration von 0,001 g/l Wasser (als Geschmacksschwelle), Salzsäure sauer (bei 0,01 g/l), Kochsalz salzig (bei 1,0 g/l), Chinin bitter (bei 0,004 g/l).