Ulcus: charakteristische Ulkusformen; a) Karzinomgeschwür: ausgestülpte, harte Ränder; b) Ulcus rodens: leicht erhabene Ränder; c) „septisches Geschwür“ (z.B. als Ulcus cruris): gestufte Ränder; d) tuberkulöses Geschwür: unterminierte Ränder; e) Geschwür bei Syphilis III: „wie ausgestanzt“. [11]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
aus einer örtlichen Ursache oder einer Allgemeinerkrankung (symptomatisches U.) resultierender Substanzverlust der Haut (mindestens bis in die Lederhaut; s.a. Effloreszenz) oder der Schleimhaut (in ganzer Tiefe). Heilt i. Allg. nach Demarkation u. Abstoßung des bestehenden nekrotischen Gewebes narbig ab (s.a. Erosio). Ist von unterschiedlicher Form (s.a. Schema). Sein Boden (Ulkusgrund) ist evtl. schmierig belegt, gangränös (U. gangraenosum), kraterförmig oder aber erhöht u. mit Granulationen bedeckt (U. granulomatosum s. fungosum s. elevatum); sein Rand ist evtl. verhärtet (U. callosum) oder unterminiert (U. sinuosum) u. kann – Nachbargewebe zerstörend – weiter ausgreifen (U. corrosivum; s.a. Ulcus rodens; mit raschem Fortschreiten als U. phagedaenicum; oder aber kriechend u. an einer Seite bereits abheilend: U. serpens).