Kältehämagglutinin

Kälte|häm|agglutinin
Englischer Begriff: cold agglutinin
Kälteantikörper, der Kältehämagglutination allogener u. xenogener Erythrozyten bewirkt („Autohämagglutinin“), in vitro bei 0–5, in vivo bei < 20 °C. Es handelt sich um einen IgM-Antikörper (19 S), der physiologisch in kleinster Menge vorkommt u. durch eine kleine Wärmeamplitude gekennzeichnet ist (= Isohämagglutinine); vermehrt bei chronischer Kältehämagglutinationskrankheit, bei Virusinfektion (z.B. Mononucleosis infectiosa), Mykoplasmen-Pneumonie, Trypanosomiasis, hämolytischer Anämie, system. Erythematodes; bewirkt bei Temperatur unter dem kritischen Wert spontane Autoagglutination in den Blutkapillaren; s.a. Kryoglobulin.