Migräne

Mi|gräne
Englischer Begriff: migraine
anfallsweise, funktionelle (vasomotorisch bzw. angioneurotisch bedingte?), sich periodisch wiederholende, meist halbseitige (= Hemicrania) Kopfschmerzen. Einteilung: als einfache M. (common migraine) ohne begleitende neurologischen Funktionsstörungen, als klassische M. (classical migraine) mit begleitenden kurz dauernden neurologischen Funktionsstörungen, z.B. visuellen (Flimmerskotom, Gesichtsfeldeinschränkungen), sensorischen, motorischen u. Sprachstörungen sowie mit vegetativen Reiz- u. Ausfallserscheinungen, sämtlich evtl. von Übelkeit u. Brechreiz begleitet, und als „migraine accompagnée“ (complicated migraine) mit neurologischen Störungen (Par- u. Anästhesien, Paresen, aphasische Störungen), die die eigentliche Kopfschmerz-Symptomatik überdauern. Gelegentlich nur einzelne der erwähnten Symptome als sog. Migräneäquivalent. Pathogen.: Es scheinen biogene Amine (z.B. Serotonin) u. die Thrombozytenfunktion eine Rolle zu spielen. Ther.: s.u. Migränemittel.
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