stereotaktische Hirnoperation


stereotaktische Hirnoperation: Zielgerät. [455]
© Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.
stereo|taktische Hirnoperation
Englischer Begriff: stereotaxic brain surgery
gezielte, über kleine Trepanationsöffnungen ausführbare Ausschaltung unter der Hirnrinde befindlicher Strukturen (Kerngebiete, Bahnen) unter Einsatz eines speziellen Zielgerätes, auf das die Daten des Zielpunktes übertragen werden, die aus Computertomogrammen gewonnen u. am Hirnmodell korrigiert werden; Einstellung erfolgt mittels Computer- bzw. Kernspintomographie. Anw. z.B. bei Parkinson-Syndrom (Pallido-, Thalamo-, Subthalamotomie), bestimmten Hyperkinesien (z.B. Torsionsdystonie), sonst unbeeinflussbaren Schmerzzuständen (Thalamotomie), psychomotorischer Epilepsie. S.a. Leukotomie. I.w.S. auch als Elektrokoagulation des Ganglion semilunare, die Implantation von Radionucliden in die Hypophyse.