Trijodthyronin

Trijod|thyronin
Synonyme: T3 (Abk.); 3',3,5-Trijodthyronin; Liothyronin
Englischer Begriff: triiodothyronine; liothyronine
Schilddrüsenhormon, das zu 80–90% außerhalb der Schilddrüse aus Jodthyroninen biosynthetisiert wird (in akt. l-Form) u. pro Mol 3 Jod enthält. Es ist biol. stärker u. schneller wirksam als Thyroxin (T4); das reverse Trijodthyronin (3',5',3-T.) entsteht durch Dejodierung an falscher Stelle u. ist hormonell unwirksam. Stoffwechsel: extrathyreoidaler Pool ca. 100 μg; tgl. Umsatz 50 μg. Wird in den Schilddrüsenfollikeln gespeichert. Im Blut überwiegend proteingebunden, u. zwar an die als Vehikelproteine wirksamen Plasmaproteine Thyroxin bindendes α-Globulin (TBG), Präalbumin (TBPA) u. Albumin (TBA); normale Serum-Konz. 100–200 ng/dl. Biol. wirksam ist nur das freie T3 (fT3), dessen Konzentration tageszeitlichen Schwankungen unterliegt. Inaktivierung erfolgt nach Dejodierung, Sulfatveresterung u. Glucuronidierung. Diagn.: immunometrische Bestimmung (Enzym-, Lumineszenz-, Fluoreszenz-, Radio-Immunoassay) von T3 bzw. fT3 im Serum (erniedrigt bei ↓T4, erhöht bei Hyperthyreose u. extremem Jodmangel).