Vorsicht: Duftkerzen bergen Allergiegefahr

Der Duft von Zimt, Vanille, Orange oder Bratapfel erinnert viele Menschen an die Weihnachtszeit. Auch in Duftkerzen sind diese weihnachtlichen Gerüche verpackt, doch die Teelichter und Kerzen sind nicht für alle geeignet – besonders Allergiker*innen können unter den Duftkerzen leiden.

Duftkerze
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Kerzenlicht sorgt besonders in der dunklen Weihnachtszeit für eine angenehme Wärme. Bei der Wahl der Kerzen ist allerdings Vorsicht geboten.

Duftkerzen reizen die Atemwege

Duftkerzen können die Atemwege reizen und bei Allergiker*innen schwere Symptome bis hin zum Asthmaanfall verursachen. Grund dafür sind verschiedene Stoffe und ätherische Öle.

Kerzen aus Paraffin werden aus Petroleum hergestellt. Besteht bei Menschen bereits eine Kontaktallergie auf verschiedene Duftstoffe oder Allergene, können auch bei Kontakt mit Paraffin allergische Beschwerden auftreten.

Neben Paraffin können auch die ätherischen Öle, welche oftmals in Duftkerzen und parfümierten Teelichtern enthalten sind, für Allergiker*innen gefährlich werden. Die Kerzen geben beim Abbrennen verschiedenen Stoffe wie Dioxine, aromatischen Kohlenwasserstoff und Lösungsmittel in die Luft ab.

Kontaktallergie mit Duftkerzen: Symptome

Natürliche und künstliche Duftstoffe in Kerzen können diese Beschwerden hervorrufen:

Im schlimmsten Fall kann ein anaphylaktischer Schock drohen. Bei langanhaltenden oder akuten schweren Beschwerden sollte dringend ärztlicher Rat gesucht werden.

Der Deutsche Allergie- und Asthmabund empfiehlt besonders Allergiker*innen, Asthmatiker*innen und Haushalten mit kleinen Kindern, auf Duftstoffe in der Wohnung zu verzichten. Regelmäßiges Lüften kann ebenfalls helfen, die Belastung in der Luft zu reduzieren.

Allergiefreundliche Kerzen: Das sind gesunde Alternativen zur Duftkerze

Tragen Kerzen das RAL-Gütesiegel, sind ihre Inhaltsstoffe nach strengen Kriterien geprüft. Teelichter und Kerzen aus Soja- oder Bienenwachs können ebenfalls ohne Bedenken benutzt werden, sofern sie frei von ätherischen Ölen und anderen Duftstoffen sind.

Aktualisiert: 15.12.2021
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin