Erkältung: Dos und Don’ts bei Infekten

Die Herbstzeit wird oft zur Erkältungszeit: Regentage, ständige Wetterwechsel und kältere Temperaturen begünstigen typische Erkältungssymptome wie Halsschmerzen, Schnupfen, Husten sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Oft treten die Probleme erst einzeln und leicht auf, mit zunehmender Schwere der Erkältung folgen kombinierte Symptome und starke Erschöpfung und Müdigkeit. Das sollten Sie bei einer Erkältung tun und darauf sollten Sie verzichten. Diese Dos und Don’ts können einen schnellen Heilungsverlauf unterstützen.

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Erkältung – Ursachen und Symptome

Frau putzt sich die Nase © Getty Images/Westend61
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Für Erkältungen sind meist Viren verantwortlich, welche besonders die oberen Atemwege befallen. Betroffene leiden an einer akuten Entzündung der Schleimhäute von Nase und Rachen. Typische Erkältungssymptome sind:

  • Kratzen im Hals und ein trockener Rachen
  • Schluckbeschwerden und Schmerzen
  • Atembeschwerden 
  • beeinträchtigtes Riechvermögen 
  • heisere und gebrochene Stimme

Zudem sind Betroffene oft schlapp und müde und neigen zu Kopf- und Gliederschmerzen. Um die Erkältung nicht zu verschleppen und eine Infektion der unteren Atemwege zu verhindern, sollten Sie einige Aspekte beachten. Hält die Erkältung mehrere Tage an und verschlimmert sich, sollten Sie eine*n Arzt*Ärztin aufsuchen.



Do: Ausruhen und viel Schlafen

Mutter hält Kind beim Schlafen © Getty Images/Ray Kachatorian
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Ein altes Sprichwort besagt: "Schlafen ist die beste Medizin". Bei einer Infektion ist der Körper geschwächt und benötigt viel Zeit, um sich zu erholen. Schlaf unterstützt das Immunsystem und ermöglicht diesem, besser und effektiver zu arbeiten.

Wer an Erkältungssymptomen leidet, sollte den Weg auf die Couch oder ins Bett finden und sich ausruhen und schlafen, um schneller wieder fit zu werden.



Don’t: Sport und körperliche Belastung

Frau beim Sport © Getty Images/Hinterhaus Productions
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Wer an einem leichten Halskratzen oder Schnupfen leidet, sollte auf Sport und körperliche Belastung verzichten. Sportliche Aktivität belastet den Körper zusätzlich und kann die Regeneration verlangsamen oder die Erkältung noch verschlimmern.

Personen mit einem viralen Infekt oder einer Erkältung, setzen sich durch körperliche Belastung selbst dem erhöhten Risiko einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) aus. Viren greifen das Herz an und können zu Entzündungen des Herzmuskels führen. Die Folge: gefährliche Komplikationen bis hin zum Tod.



Do: Hausmittel bei Erkältung anwenden

Frau inhaliert © Getty Images/Roos Koole
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Wer nicht sofort Medikamente einnehmen will, kann besonders zu Beginn der Erkältung auf einfache Hausmittel zurückgreifen. Hierbei können folgende Tipps helfen:

  • Inhalieren von Dampf aus Kamillentee oder Salzwasser
  • Wadenwickel
  • Zwiebelsaft
  • Holundersaft
  • Fenchelhonig

Hausmittel können die Erkältungssymptome lindern, den Schleim lösen und einen erholsamen Schlaf unterstützen.



Don’t: Alkohol trinken

Freunde stoßen an © Getty Images/The Good Brigade
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Alkohol ist ebenso wie Sport eine zusätzliche Belastung für den Körper und kann das Immunsystem negativ beeinflussen. Dies kann den Heilungsprozess verlangsamen und die Erkältung möglicherweise verschlimmern.

Warmes Bier als Hausmittel gegen Erkältung hält sich dennoch in vielen Köpfen. Wer auf das warme Bier nicht verzichten will, sollte auf alkoholfreies Bier zurückgreifen. Die natürlichen Bitterstoffe und ätherischen Öle des Hopfens können einen gesunden und erholsamen Schlaf fördern.



Do: Ausreichend Trinken

Frau mit Erkältung trinkt © Getty Images/Westend61
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Viele Personen trinken im Sommer mehr als in Herbst und Winter. Doch vor allem während einer Erkältungswelle kann ausreichend Flüssigkeit den Körper und speziell das Immunsystem fördern. Neben Wasser eignen sich besonders Tee, Zitronenwasser oder warme Suppen, um den Flüssigkeitshaushalt aufrecht zu erhalten.



Don’t: Saunieren oder Baden

Frau nimmt ein Bad © Getty Images/Guido Mieth
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Saunagänge und warme Bäder unterstützen grundsätzlich das Immunsystem. Die warmen Temperaturen belasten das Herz-Kreislauf-System bei einer Erkältung jedoch zusätzlich, was zu Kreislaufbeschwerden führen kann. Dies wirkt sich negativ auf den bereits geschwächten Körper aus.



Do: Erkältung oder Corona-Infektion? Ein PCR-Test schafft Gewissheit

Frau beim PCR-Test © Getty Images/Morsa Images
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Erkältungssymptome sind nur schwer von einer Corona-Infektion zu unterscheiden. Mit zunehmender Ausbreitung der Delta-Variante und den Veränderungen der Corona-Anzeichen wird es komplizierter, die Erkrankungen voneinander zu differenzieren. Auch geimpfte Personen können sich mit SARS-CoV-2 infizieren und das Virus an andere weitergeben, obwohl die Viruslast geringer sein kann als bei Ungeimpften.

Wer Erkältungssymptome verspürt, sollte den Kontakt zu anderen Personen einschränken und einen PCR-Test durchführen. Bei einer geringen Viruslast können Antigen-Schnelltests sowie Selbsttests auch bei einer Corona-Infektion negativ ausfallen, daher empfiehlt sich im Zweifelsfall ein PCR-Test.



Aktualisiert: 29.09.2021
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin