Toxische Freundschaft: 8 Anzeichen

Toxische Beziehungen können nicht nur in festen Partnerschaften vorkommen. Auch in Freundschaften ist eine toxische Interaktion möglich. Doch wie macht sich das bemerkbar? Ist mein*e Freund*in ein toxisches Gegenüber? Welche speziellen Anzeichen einer toxischen Beziehung gibt es? So erkennen Sie, ob Ihr*Ihre Freund*in das Beste für Sie oder nur für sich selbst will.

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1. Freundschaft aus Bequemlichkeit: Sie werden ausgenutzt

Freunde auf der Couch © Getty Images/Eugenio Marongiu
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Werden Sie oft spontan gebraucht, können aber selbst nichts zurückerwarten? Fordert Ihr*Ihre Freund*in Aufmerksamkeit, wenn andere Personen absagen? Fühlen Sie sich oft wie ein Notnagel?

Haben Sie das Gefühl, Ihr Gegenüber verbringt mit Ihnen Zeit, weil es gerade bequem für ihn*sie ist, sollten Sie das Verhältnis hinterfragen. Eine Freundschaft rein aus Bequemlichkeit oder zum Zeitvertreib des*der anderen zu führen, ist auf Dauer ungesund für das eigene seelische Wohlbefinden.



2. Toxische Freundschaft: Kontrollverhalten

Freunde am Streiten © Getty Images/Giuseppe Lombardo / EyeEm
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Stehen Partner*in, andere Gefährten oder Hobbys und Interessen im Vordergrund, ist dies ein Warnzeichen für eine toxische Beziehung. In der Freundschaft wird nur gemacht, auf was das Gegenüber Lust hat und wenn er*sie etwas tun will. Eine gesunde Freundschaft erfordert jedoch eine ausgewogene Dynamik und Kompromisse. Fühlen Sie sich auf eine Art und Weise unter Druck gesetzt, sollten Sie dies ansprechen oder die Freundschaft hinterfragen.



3. Rivalität und Eifersucht: Zeichen der toxischen Freundschaft

Freunde beim Zocken © Getty Images/Ezra Bailey
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Eifersucht ist ein natürliches Gefühl. Nehmen die Emotionen allerdings überhand, kann dies die Freundschaft beeinflussen. Es entsteht ein toxisches Verhältnis. Während in Partnerschaften oft eine dritte Person involviert ist, zeigt sich Eifersucht in Freundschaften anders.

Kann sich Ihr*Ihre Freund*in nicht mit Ihnen über persönliche Erfolge freuen, sabotiert Ihre Chancen auf persönliches Glück und untergräbt Ihre Leistungen? Dann könnte die Freundschaft durch Eifersucht und Rivalität seitens Ihres Gegenübers geprägt sein.



4. Besitzergreifendes Verhalten

Freunde am Feiern © Getty Images/Comeback Images
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Zeigt Ihr*Ihre Freund*in Formen von Eifersucht und ist besitzergreifend, sollten Ihre Alarmglocken klingeln. Können Sie keine Zeit mehr mit anderen verbringen? Ist ihr Gegenüber ständig darauf bedacht Ihr*Ihre beste*r Freund*in zu sein?

Erkenne Sie in Ihrer Freundschaft besitzergreifendes Verhalten, sollten sie dieses offen ansprechen. Hat Ihr Gegenüber allerdings kein Verständnis oder ändert das Verhalten nicht, sollten Sie auf diese Art der toxischen Freundschaft verzichten.



5. Heimlicher Groll – in toxischen Freundschaften möglich

Freunde am Diskutieren © Getty Images/stock-eye
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Kommen Ihnen manche Bemerkungen abfällig und Komplimente hinterhältig vor? In Gesprächen macht der Ton oftmals die Musik. Haben Sie also gemischte Gefühle und kommt Ihnen die Art des Gegenübers passiv-aggressiv vor, hegt Ihr*e Freund*in vielleicht einen Groll gegen Sie. Dies könnte ebenfalls ein Hinweis auf eine toxischen Beziehung sein.



6. Einseitige Bemühungen: Signal der toxischen Freundschaft

Frau tippt im Handy © Getty Images/Westend61
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Fühlen Sie sich in der Freundschaft vernachlässigt? Werden Geburtstage vergessen und auf Nachrichten und Anrufe wird nicht geantwortet? Auch wenn eine Freundschaft schon lange besteht, können Veränderungen im persönlichen Leben die Wege beider Personen trennen. Um sich selbst zu schützen, ist es wichtig, Abstand zu nehmen und sich auf gesunde Freundschaften zu konzentrieren. Dies kann emotionalen Stress verhindern.



7. Kommunikationsprobleme

Freunde am Reden © Getty Imarges/zoranm
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Es fällt Ihnen in der Freundschaft schwer, Themen offen anzusprechen und Ihre eigene Meinung zu sagen, aus Angst, Ihr Gegenüber zu verärgern? Ist dies der Fall, sollten Sie die Freundschaft überdenken. Eine offene Kommunikation spielt in jeder Freundschaft oder Beziehung eine wichtige Rolle.



8. Entschuldigung geht von einer Seite aus

Blumenstrauß als Entschuldigung © Getty Images/Isabel Pavia
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Streit oder verletzendes Verhalten können in jeder sozialen Beziehung vorkommen. Wichtig ist, dass beide Parteien ihr Verhalten einschätzen und zu Fehltritten stehen können. Dazu gehört auch eine ehrlich gemeinte Entschuldigung. Versucht das Gegenüber allerdings, die Schuld auf Sie abzuwälzen oder schafft er*sie es nicht, sich zu entschuldigen und ignoriert den Streit, sollten Sie dies hinterfragen.



Quellen

Aktualisiert: 10.12.2021
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin