Kernloser Genuss? Das unterscheidet Clementinen von Mandarinen
Mandarinen und Clementinen – beide Zitrusfrüchte sehen sich auf den ersten Blick sehr ähnlich und werden häufig miteinander verwechselt. Besonders im Winter, wenn beide Früchte Hochsaison haben, greifen viele Menschen zu Clementinen, da diese als süßer und einfacher zu schälen gelten. Doch worin genau unterscheiden sich die beiden Früchte wirklich? In diesem Artikel beleuchten wir die wesentlichen Unterschiede und geben Tipps, welche Frucht sich für welchen Zweck besser eignet.
Mandarinen: saftig, aber oft voller Kerne
Mandarinen, die ursprünglich aus China stammen, sind der Ursprung der Clementinen und vieler weiterer Zitruszüchtungen. Sie zeichnen sich durch ein intensives Aroma und eine relativ leicht zu entfernende Schale aus. Allerdings enthalten Mandarinen häufig viele Kerne, was manche Menschen beim Verzehr als störend empfinden. Der Grund dafür liegt in ihrer natürlichen Fortpflanzung: Mandarinen sind in der Regel nicht selbstbefruchtend. Sie werden also bestäubt und bilden daraufhin zur Fortpflanzung Kerne aus.
Diese Kerne sind zwar völlig unbedenklich und können sogar mitgegessen werden, doch gerade, wenn es um die Zubereitung von Speisen oder den unkomplizierten Snack für zwischendurch geht, sind sie oft hinderlich. Aus diesem Grund greifen viele Menschen lieber zu Clementinen, die meist kernlos sind.
Clementinen: die kernarme Kreuzung
Clementinen sind eine Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange (Pomeranze). Sie wurden im frühen 20. Jahrhundert vom französischen Mönch namens Bruder Clément gezüchtet und nach ihm benannt. Im Gegensatz zur Mandarine enthalten Clementinen in der Regel kaum bis gar keine Kerne. Der Grund dafür ist ihre Fähigkeit zur Selbstbefruchtung, wodurch die Fruchtkerne weitgehend ausbleiben. Dies macht die Clementine zu einer beliebten Wahl, besonders für Kinder oder für Menschen, die auf der Suche nach einem schnellen, unkomplizierten Snack sind.
Darüber hinaus ist die Clementine süßer und enthält weniger Säure als die Mandarine. Ihre Schale ist dafür oft etwas fester und lässt sich etwas schwieriger lösen, was sie jedoch länger haltbar macht. Besonders, wenn Sie die Früchte für mehrere Tage lagern möchten, ist die Clementine daher eine gute Wahl.
Welche Frucht für welchen Zweck?
Ob Sie sich für Mandarinen oder Clementinen entscheiden, hängt letztlich von Ihrem persönlichen Geschmack und dem geplanten Verwendungszweck ab. Wenn Sie die Frucht frisch und saftig genießen möchten und Ihnen die Kerne nichts ausmachen, ist die Mandarine aufgrund ihres intensiveren Aromas eine hervorragende Wahl. Für die Zubereitung von Speisen, zum Beispiel in Obstsalaten oder Desserts, eignen sich Clementinen aufgrund ihrer Kernlosigkeit und ihrer Süße besser.
Unabhängig davon, für welche Frucht Sie sich entscheiden, profitieren Sie bei beiden Varianten von einem hohen Gehalt an Vitamin C, der gerade in der kalten Jahreszeit Ihr Immunsystem stärken kann.