Wasserpfeife: Wie schädlich ist der Trend?

Der Sommer lädt zum Entspannen auf Wiesen, in Parks und Schwimmbädern ein. Neben Picknickdecken werden mit den steigenden Temperaturen auch vermehrte junge Menschen mit Wasserpfeifen gesichtet, auch Shisha-Bars liegen im Trend. Doch der Tabak mit dem fruchtig-süßen Geschmack kann der Gesundheit schaden. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Frau raucht Wasserpfeife
© Getty Images/itsskin

Die Wasserpfeife, auch Shisha genannt, ist genauso schädlich wie das Rauchen einer Zigarette. So negativ wirkt sich Shisha-Rauchen auf den Körper aus.

Wasserpfeife: So ungesund ist Shisha-Rauchen

Egal ob Zigaretten oder Wasserpfeife – beim Rauchen gelangen giftige und krebserregende Stoffe in den Körper. Der Rauch enthält unter anderem tabakspezifische Nitrosamine, Aldehyde und weitere Verbrennungsprodukte.

Zudem wird der Tabak der Wasserpfeife nicht direkt verbrannt, sondern verschwelt. Hierbei können zusätzliche Gifte entstehen:

  • Acetaldehyd
  • Acrolein
  • Benzol

Auch die Schwermetalle Chrom, Nickel, Cobalt und Blei lagern sich durch regelmäßiges Rauchen einer Shisha im Körper an und können einen negativen Effekt auf den Körper haben. Zudem kann beim Tabakrauchen durch den Verbrennungsprozess des Tabaks Teer in die Lunge gelangen. Der Teer kann die Lungenbläschen verkleben und die Lungenfunktion reduzieren sowie auf lange Sicht zu einer Raucherlunge führen.

Besonders die Mischung aus Zucker, Sirup und Tabak kann krebserregend wirken, die Schleimhäute reizen und dem Körper langfristig Schaden zufügen. Zahlreiche Zusatzstoffe in den verschiedenen Tabaksorten machen den fruchtigen Tabak gefährlicher als Zigaretten.

Infektionsherd Wasserpfeife – wenn der Schlauch im Kreis geht

Wasserpfeifen werden meist von mehreren Personen mit nur einem Mundstück verwendet. Durch das Teilen des Schlauches können unter anderem diese Infektionskrankheiten übertragen werden.

Auch eine Infektion mit dem Coronavirus ist beim Wasserpfeife-Rauchen mit mehreren Personen möglich.

Suchtfaktor Nikotin – auch Wasserpfeife-Rauchen kann süchtig machen

Der Wasserpfeifentabak enthält mehr Nikotin als der Tabak einer Zigarette. Auch deshalb besteht beim Wasserpfeifen-Konsum eine höhere Suchtgefahr. Nikotin kann den Herzschlag erhöhen, den Blutdruck steigern und den Hautwiderstand reduzieren. Auch die Leistungsfähigkeit und die Konzentration können sich verringern.

Aktualisiert: 08.06.2021
Autor*in: Alexandra Maul, News-Redakteurin