Soja-Pflanze
© Julio César García

Soja – Wirkung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.11.2018 - 16:29 Uhr

Phospholipide sind Bestandteil der Zellmembranen und außerdem an zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Sie üben einen schützenden Effekt auf die Leber aus (hepatoprotektive Wirkung), weil durch sie Zellmembranen stabilisiert werden und schneller regenerieren. Lebererkrankungen können durch die beschleunigte Leberzellregeneration positiv beeinflusst werden.

Wirkung auf die Blutfettwerte

Außerdem senken die Phospholipide anscheinend die Blutfettwerte, wobei der Mechanismus hierfür noch nicht abschließend geklärt ist. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang ein verbesserter Rücktransport von Cholesterin vom Blut in die Leber.

Soja bei Wechseljahrsbeschwerden

Isoflavonoide könnten östrogene Wirkung haben, das heißt die Wirkung des Hormons Östrogen, welches in den Wechseljahren immer weniger produziert wird, imitieren. Dies könnte die Besserung der Wechseljahresbeschwerden erklären, jedoch wird der therapeutische Nutzen in dieser Richtung skeptisch bewertet.

Soja: Nebenwirkungen

In seltenen Fällen wurden bei der Einnahme von Sojalecithin Beschwerden des Magen-Darm-Traktes wie zum Beispiel Durchfall oder Magenbeschwerden beobachtet.

Derzeit sind keine Wechselwirkungen mit anderen Mitteln oder Gegenanzeigen bekannt.