China-Restaurant-Syndrom: chinesisches Essen
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Was ist das China-Restaurant-Syndrom?

Von: Gesundheit-Redaktion
Letzte Aktualisierung: 11.12.2018 - 12:49 Uhr

Geplant war ein schöner Abend in einem China-Restaurant. Geendet hat er anders, als erwartet – mit Schläfendruck, Engegefühl im Brustkorb, Kopfschmerzen. Diese und andere Symptome können bei dem sogenannten China-Restaurant-Syndrom (oder "Hot dog Kopfschmerz") auftreten. Dahinter wird eine Unverträglichkeit auf Glutamat vermutet. Als Verursacher kommt unter anderem Sojasoße infrage. 

Typische Symptome des China-Restaurant-Syndroms

Beim China-Restaurant-Syndrom kann es zu den folgenden Symptomen kommen:

Die Inkubationszeit kann 10 bis 30 Minuten betragen. Die Beschwerden können schlimmstenfalls ein paar Stunden anhalten.

Geschmacksverstärker Glutamat

Glutamat, das Salz der Glutaminsäure, ist ein Würzmittel (Nahrungsmittelzusatz), das besonders häufig in asiatischen Restaurants, aber auch bei Fertiggerichten oder in Schnellimbissen eingesetzt wird. Dieser Geschmacksverstärker (zum Beispiel Natriumglutamat) kann bei empfindlichen Menschen eine Lebensmittelunverträglichkeit beziehungsweise -allergie auslösen.

Glutamat kommt in natürlicher Weise in vielen Lebensmitteln vor. Das "freie" Glutamat wird als geschmacksneutrales Salz aus zuckerhaltigen Substanzen industriell erzeugt. Erst in Verbindung mit bestimmten Gerichten entfaltet es ein (falsches) "Aroma", beziehungsweise überlagert unter Umständen auch den natürlichen Geschmack eines Nahrungsmittels.

Wissenschaftlich ist die Existenz einer Glutamatunverträglichkeit bisher übrigens nicht belegt. Studien konnten keinen Zusammenhang zwischen den auftretenden Beschwerden und Glutamat herstellen. Es wird daher eine andere Ursache als Auslöser der Symptome vermutet.