Andorn – Wirkung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 11.10.2018 - 11:45 Uhr

Wirkung von Andorn

Bitterstoffdrogen wie Andornkraut erregen die Bitterrezeptoren auf der Zunge. Dies führt zu einer Steigerung der Sekretion von Speichel und Magensäften, was den Appetit anregt und die Verdauung fördert. Daneben stimuliert das enthaltene Marrubiin die Gallesekretion (choleretische Wirkung), was ebenfalls förderlich für die Verdauung ist.

In Tierversuchen konnten neben der Bitterwirkung auch schmerzstillende (analgetische) und abschwellende Effekte nachgewiesen werden, die gleichermaßen auf das Marrubiin zurückzuführen sind. Das enthaltene ätherische Öl hat schleimlösende und krampflösende Wirkungen.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Bei der Einnahme von Präparaten aus Andornkraut ist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen. Eine Überdosierung sollte jedoch vermieden werden, da dies möglicherweise das Herz und die Gebärmutter stimuliert.

Auch Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und Gegenanzeigen existieren derzeit nicht.