Benediktenkraut

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.10.2018 - 16:17 Uhr

Benediktenkraut ist im Mittelmeerraum beheimatet, wurde jedoch schon in vielen Gebieten der Erde eingeführt. Das Drogenmaterial zur medizinischen Nutzung stammt vorwiegend aus Osteuropa, Spanien und Italien. Die Pflanzenheilkunde nutzt die oberirdischen Teile der Pflanze (Cnici benedicti herba).

Benediktenkraut: Merkmale

Benediktenkraut ist eine einjährige, niedrige Pflanze, die bis zu 60 Zentimeter hoch wächst. Die sehr an Disteln erinnernde Pflanze trägt behaarte, gelappte Blätter, der Blattrand läuft in kleine Dornen aus. Ferner bildet die Pflanze kleine, von stacheligen Hochblättern umgebene Blütenköpfchen aus, die ausschließlich aus gelben Röhrenblüten bestehen.

Aufgrund der starken Behaarung der Pflanze besteht die Schnittdroge aus vielen miteinander verklebten Stückchen. Man kann zahlreiche lange Haare und einzelne gelbliche Röhrenblüten erkennen. Daneben kommen Blätter mit stacheligem Rand und breite Stängelstückchen vor.

Geruch und Geschmack von Benediktenkraut

Benediktenkraut ist relativ geruchlos. Der Geschmack des Krautes ist sehr bitter.