Benediktenkraut – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.10.2018 - 16:21 Uhr

Wofür lässt sich Benediktenkraut anwenden?

Benediktenkraut wird bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden (dyspeptische Beschwerden) wie Völlegefühl und Blähungen verwendet. Wie andere Bitterdrogen auch regt das Kraut die Magensaftsekretion an, was sich förderlich auf die Verdauung auswirkt.

Die Steigerung der Speichelsekretion regt den Appetit an. Traditionell wird das Kraut ganz allgemein zur Unterstützung der Verdauungsfunktion genutzt.

Anwendung in Volksmedizin und Homöopathie

Auch in der Volksmedizin kennt man Benediktenkraut als appetitanregendes Mittel. Daneben wird es volksmedizinisch auch als galletreibendes Mittel (Cholagogum) genutzt.

Homöopathisch werden chronische Lebererkrankungen mit den frischen, oberirdischen Teilen des Benediktenkrautes behandelt.

Inhaltsstoffe von Benediktenkraut

Benediktenkraut enthält zu 0,25 Prozent Bitterstoffe wie Cnicin, 0,3 Prozent ätherisches Öl, Lignanlactone und Flavonoide.

Benediktenkraut: Bei welcher Indikation?

In folgenden Fällen kann Benediktenkraut helfen:

  • Appetitlosigkeit
  • Verdauungsbeschwerden
  • Völlegefühl
  • Blähungen