Aloe Vera – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 11.10.2018 - 10:39 Uhr

Curaçao-Aloe hat zwei hauptsächliche Anwendungsgebiete: innerlich zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden und äußerlich bei Wunden und zur Hautpflege. Die Droge gilt als stimulierendes Abführmittel bei Verstopfung (Obstipation) und Blähungen. Ferner kann sie als bitteres Tonikum angewendet werden. Das Gel, das aus der Pflanze gewonnen wird, kann zur besseren und schnelleren Wundheilung, bei kleinen Verletzungen und für eine schönere Haut aufgetragen werden.

Anwendung in Volksmedizin und Homöopathie

In der Volksmedizin wurde und wird Aloe zur Magenreinigung, bei Bauchkrämpfen und als Abführmittel angewandt. Da es angeblich auch günstige Wirkung auf den Heilungsverlauf bei Verbrennungen besitzt, wird das Gel heute auch dafür sowie bei anderen Hautproblemen angewandt. Ferner soll es sich günstig als Immunstimulans bei Infektionen und Entzündungen sowie bei Diabetes, hohen Cholesterinwerten im Blut und sogar bei Krebserkrankungen auswirken.

Aloe wird in der Homöopathie vor allem zur Behandlung von Magen-Darmbeschwerden wie Blähungen, Verstopfung und Durchfall eingesetzt.

Inhaltsstoffe von Aloe Vera

Curaçao-Aloe enthält in großen Mengen (bis zu 38 %) Aloin, eine pflanzliche Substanz, die für den Menschen in hohen Konzentrationen giftig ist. Außerdem kommen das sogenannte Aloe-Harz, Polysaccharide und Glykoproteine vor.

Im Gegensatz zur Kap-Aloe enthält die Curaçao-Aloe keine Bitterstoffglykoside. Das Gel enthält komplexe Polysaccharide (Glucomannane), Aminosäuren, Mineralstoffe, Salicylsäure und Enzyme.

Aloe Vera: Indikation als Heilpflanze

In folgenden Fällen findet Aloe Vera Anwendung als Heilpflanze:

  • Verstopfung
  • Obstipation
  • Blähungen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Magen-Darmbeschwerden
  • Wundheilung
  • Hautpflege