Königskerze
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Königskerze

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 25.10.2018 - 13:12 Uhr

Die Königskerze ist in Mittel-, Ost- und Südeuropa, Nordafrika, Äthiopien und Kleinasien heimisch. Das Drogenmaterial stammt überwiegend aus Kulturen in Ägypten, Bulgarien und Tschechien. Arzneilich werden die getrockneten gelben Blumenkronen mitsamt den Staubblättern (Verbasci flos) verwendet. Seltener nutzt man auch die Blätter der Pflanze (Verbasci folium).

Königskerze: Besondere Merkmale

Die Königskerze ist eine bis zu 2,5 m hohe, zweijährige Pflanze mit filzig behaarten, langen Rosettenblättern und wechselständigen Stängelblättern.

Im zweiten Jahr des Wachstums entwickeln sich die leuchtend gelben Blüten, die in einer dichten, langen Ährentraube angeordnet sind. Die Blüten sind 5-zählig und haben einen Durchmesser von bis zu 5 cm. Innen liegen die fünf fadenförmigen Staubblätter.

Verwendung der Königskerze in der Pflanzenheilkunde

In der Pflanzenheilkunde werden am häufigsten die Filz-Königskerze und die Großblütige Königskerze, die sich sehr ähneln, verwendet. Die Kleinblütige Königskerze gilt jedoch auch als akzeptable Drogenquelle.

Die Droge besteht aus einer Vielzahl von gelben Blumenkronen, die sich aus drei größeren und zwei kleineren, außen wollig behaarten Blütenblättern zusammensetzen. Weitere Bestandteile des Drogenmaterials sind Blütenfragmente sowie vereinzelt dünne, rötlich-gelbe Staubblätter.

Geruch und Geschmack der Wollblumen

Der Geruch der Wollblumen ist relativ schwach und erinnert an Honig. Wollblumen schmecken süßlich und leicht schleimig.