Mate – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 29.10.2018 - 14:38 Uhr

Mateblätter enthalten Koffein und werden deshalb bei geistiger und körperlicher Erschöpfung als zentral stimulierendes und stärkendes Mittel angewandt. So kann die Pflanze beispielsweise bei Müdigkeit, geistiger und körperlicher Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwäche eingesetzt werden und seine anregende Wirkung entfalten. Wie Kaffeegetränke und Schwarztee wirkt es außerdem harntreibend.

Matetee als Nationalgetränk

In Südamerika und vor allem Brasilien ist Mate ein Nationalgetränk, in Europa konnte sich die Pflanze aufgrund des rauchigen Geschmacks jedoch noch nicht gegenüber Schwarztee oder Kaffee durchsetzen.

Mate in der Volksmedizin

Als Nationalgetränk ist Mate in weiten Teilen Südamerikas als anregendes Mittel (Stimulans) sehr beliebt. Neben der bereits erwähnten Anwendung bei Müdigkeit und Abgeschlagenheit wird die Pflanze in der Volksmedizin auch als natürliches Schlankheitsmittel unterstützend bei Diäten eingesetzt.

Mate wird dabei zwar als "idealer Schlankmacher" angepriesen, doch der eigentlich reduzierende Effekt auf das Gewicht kommt von der Diät selbst. Mate kann dabei lediglich eine dämpfende Wirkung auf den Appetit zugesagt werden und bewirkt ferner eine verstärkte Harnausscheidung und somit einen Wasserverlust.

Anwendung in der Homöopathie

Auch in der Homöopathie gilt Mate als zentral stimulierendes Mittel und wird bei Ermüdungserscheinungen eingenommen.

Inhaltsstoffe von Mate

Mate enthält zu 0,3-2,4 % Koffein, das etwa zur Hälfte an Gerbstoffe gebunden ist. Diese sind mit einem Anteil von 4-16 % in der Droge enthalten. Weitere in der Droge enthaltene Alkaloide sind Theobromin und Spuren von Theophyllin. Außerdem kommen Flavonoide, Triterpensaponine und etwa 0,3 % ätherisches Öl vor.

Mate: Bei welcher Indikation?

Mate kann bei folgenden Indikationen medizinische Anwendung finden:

  • Ermüdung
  • Müdigkeit
  • geistige und körperliche Erschöpfung
  • Abgeschlagenheit
  • Konzentrationsschwäche