Orthosiphon – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 02.11.2018 - 17:13 Uhr

Orthosiphon richtig anwenden

Orthosiphonblätter werden bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege und der Nieren eingesetzt. So ist die Pflanze Bestandteil von Durchspülungstherapien zur Behandlung von bakteriellen Erkrankungen und Entzündungen der ableitenden Harnwege und der Nieren.

Als harntreibendes Mittel wird Katzenbart bei Harnwegsinfekten, Blasenentzündung, Reizblase und entzündeten Schleimhäuten der ableitenden Harnwege und der Niere (Blasen- bzw. Nierenkatarrh) verwendet. Auch bei chronischen Nieren- und Blasenentzündung vermag die Pflanze Linderung zu verschaffen.

Ferner können, auch vorbeugend, Ansammlungen von kleinen Nierensteinen (Nierengrieß) mit Orthosiphonblättern behandelt werden.

Orthosiphon in Volksmedizin und Homöopathie

Traditionell nutzt man Katzenbart ganz allgemein "zur Unterstützung der Ausscheidungsfunktion der Nieren". In Südostasien verwendet man Orthosiphonblätter schon seit Jahrhunderten zur Behandlung von Blasen- und Nierenleiden. Seltener findet die Pflanze in der Volksmedizin Anwendung bei Gicht.

Auch in der Homöopathie verwendet man Katzenbart vorwiegend bei Harnwegsinfekten und entzündlichen Erkrankungen der Niere und der ableitenden Harnwege.

Inhaltsstoffe von Orthosiphon

Zu den wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffen gehören Flavonoide wie Sinensetin und Eupatorin sowie ein komplex zusammengesetztes ätherisches Öl mit überwiegend Sesquiterpenen. Ferner kommen etwa 3 % Kaliumsalze, Kaffeesäurederivate, Diterpene und einige Triterpene vor.

Orthosiphon: Welche Indikation?

Anwendungsgebiete von Orthosiphon sind:

  • Durchspülungstherapie
  • bakterielle Erkrankungen der ableitenden Harnwege
  • Harnwegsinfekt
  • Harnwegsentzündung
  • Blasenentzündung
  • Blasenkatarrh
  • Reizblase
  • chronische Nierenentzündung
  • Nierengrieß
  • kleine Nierensteine
  • Nierenkatarrh