Passionsblume – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 05.11.2018 - 16:36 Uhr

Passionsblumenkraut wird traditionell bei nervlicher Belastung zur allgemeinen Besserung des Befindens verwendet. Die zugelassene Anwendung ist die als leichtes Beruhigungsmittel bei nervösen Unruhezuständen wie Ruhe- und Rastlosigkeit, Nervosität, Angst und Schlaflosigkeit. Passionsblume hilft daneben, insbesondere bei Kindern, auch bei nervös bedingten Magen-Darmbeschwerden.

Anwendung in Volksmedizin und Homöopathie

Volksmedizinisch wird Passionsblume eigentlich nur noch in den Ursprungsländern der Pflanze als krampflösendes Mittel und Beruhigungsmittel sowie bei Depressionen und Konzentrationsschwierigkeiten eingesetzt.

In der Homöopathie verwendet man die frischen, oberirdischen Pflanzenteile zur Therapie von Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, bei Unruhezuständen, Schlafstörungen und Krampfleiden.

Inhaltsstoffe der Passionsblume

Passionsblumenkraut enthält bis zu 2,5 % Flavonoide, Kaffeesäure, Cumarsäure, Cumarinderivate und geringe Mengen an ätherischem Öl. Die häufig in der Literatur zitierten Harman-Alkaloide kommen, wenn überhaupt, nur in Spuren vor.

Passionsblume: Welche Indikation?

Medizinische Anwendung findet Passionsblume bei:

  • Ruhelosigkeit
  • Rastlosigkeit
  • Nervosität
  • Angst
  • Schlaflosigkeit
  • nervösen Magen-Darmbeschwerden