Sonnenhut
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Sonnenhut

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.11.2018 - 15:47 Uhr

Der Blasse Sonnenhut ist in Nordamerika beheimatet, gewerblicher Anbau findet in Nordamerika und in geringerem Umfang in Deutschland, Italien, den Niederlanden und der Schweiz statt. Das medizinisch genutzte Material stammt aus Wildvorkommen in den USA.

In der Pflanzenheilkunde werden die frischen oder getrockneten Wurzeln der Pflanze verwendet (Echinaceae pallidae radix).

Sonnenhut: typische Merkmale

Der Blasse Sonnenhut ist eine kleine Staudenpflanze mit kurzen, meist unverzweigten Stängeln und grundständigen, schmalen, ganzrandigen Blättern. Auf den bis zu 1 m hohen Blütenstängeln wachsen einzelne Blütenköpfe mit hängenden, 4-9 cm langen, rosa oder blass-purpurfarbenen Zungenblüten.

Auch der sehr ähnliche Schmalblättrige Sonnenhut (Echinacea angustifolia) wird häufig als Stammpflanze verwendet, jedoch ist diese Art in Deutschland nicht offiziell.

Sonnenhut als Heilpflanze

Das Wurzelmaterial besteht aus etwa 5-10 mm langen und unregelmäßig geformten Wurzelstücken mit rot- bis graubrauner Oberfläche mit Längsfurchen. An den Bruchstellen ist die etwa 1 mm dünne Rinde zu erkennen.

Geruch und Geschmack von Sonnenhutwurzeln

Die Wurzeln verbreiten einen etwas eigenartigen, schwach aromatischen Geruch. Der Geschmack von Blasser-Sonnenhut-Wurzel ist zunächst schwach süßlich und geht dann in einen schwach bitteren Geschmack über.