Spitzwegerich – Wirkung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.11.2018 - 16:49 Uhr

Die in der Droge enthaltenen Schleimstoffe wirken reizlindernd, die Gerbstoffe zusammenziehend (adstringierend) und die Iridoide antibakteriell.

Insbesondere das Aucubin besitzt hemmende Effekte auf das Wachstum von bestimmten Bakterien, wie beispielsweise:

  • Klebsiella pneumoniae, einem Erreger von Infektionen der Harn- und Atemwege, und
  • Staphylococcus aureus, einem Erreger von Hautinfektionen, Muskelerkrankungen und Lungenentzündungen

Auch die entzündungshemmenden Eigenschaften von Spitzwegerich gehen auf das Aucubin zurück, da dieses vermutlich die Synthese bestimmter Entzündungsmediatoren (zum Beispiel Prostaglandin) hemmt.

Ferner haben Spitzwegerichblätter auch wundheilungsfördernde und schmerzlindernde Wirkung.

Spitzwegerich: Nebenwirkungen

Bei bestimmungsmäßigem Gebrauch ist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen. Derzeit sind keine Wechselwirkungen mit anderen Mitteln bekannt.