Teufelskralle – Wirkung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 21.11.2018 - 18:01 Uhr

Die in den Wurzeln enthaltenen Iridoide sind Bitterstoffe, welche an den Geschmacksknospen des Zungengrundes Bitterrezeptoren erregen. Dadurch kommt es zur Steigerung der Speichel- und Magensekretion und somit zur Appetitanregung und Förderung der Verdauung.

So fördert Teufelskralle die Verdauung

Weitere verdauungsfördernde Mechanismen sind:

  • die Absenkung des pH-Wertes im Magen
  • die Stimulation der Gallesekretion (choleretische Wirkung)
  • die Erhöhung der Darmbewegungen und die Verbesserung der Aktivität verschiedener Verdauungsenzyme

Wirkung gegen Entzündungen

Ferner wird der Teufelskrallenwurzel auch eine entzündungshemmende (antiphlogistische) und schwach schmerzstillende (analgetische) Wirkung nachgesagt, die vermutlich ebenfalls auf die Iridoide und Phenylethanolderivate zurückgeht.

Teufelskralle: Nebenwirkungen

Sehr selten kann es bei der Einnahme von Teufelskrallenpräparaten zum Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht, Hautausschlag und sogar Schock kommen. Selten werden außerdem Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen und Schwindel beobachtet.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind derzeit nicht bekannt.