Walnussbaum – Anwendung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 23.11.2018 - 16:27 Uhr

Walnussblätter haben eine zusammenziehende und entzündungshemmende Wirkung, weshalb sie äußerlich in Form von Bädern, Spülungen und Umschlägen bei einer Vielzahl von Hautleiden eingesetzt werden. Hierzu zählen beispielsweise die Behandlung von leichten oberflächlichen Wunden und Entzündungen der Haut, Akne, Pilzinfektionen, Sonnenbrand und oberflächliche Geschwüre. Bei Exzemen (Juckflechte) und juckender Kopfhaut vermag die Walnuss den Juckreiz zu lindern.

Weitere Einsatzgebiete von Walnussblättern

Die zusammenziehende Wirkung der Blätter macht man sich außerdem zur Reduktion der Schweißabsonderung bei abnormer Schweißbildung (Hyperhidrosis) an Händen und Füßen zunutze.

Seltener wird Walnuss innerlich, zur unterstützenden Behandlung von Hauterkrankungen, angewendet.

Walnuss in der Volksmedizin

In der Volksmedizin entdeckte man Walnussblätter bereits im Altertum als Mittel gegen Würmer und zur Verdauungsförderung. Heute verwendet man die Droge bei Entzündungen der Schleimhäute des Magen-Darmtraktes sowie gelegentlich noch als Mittel gegen Wurminfektionen und zur Blutreinigung.

Homöopathische Anwendung

In der homöopathischen Medizin nutzt man die frischen Blätter und Fruchtschalen zur Behandlung von eitrigen Hautausschlägen, Entzündungen der Lymphknoten, Kopfschmerzen, Leberstörungen und Erkrankungen des Zentralen Nervensystems.

Inhaltsstoffe von Walnussblättern

Die wichtigsten wirksamkeistbestimmenden Verbindungen in Walnussblättern sind mit einem Anteil von 10 % die Gerbstoffe vom Typ der Ellagitannine und die Flavonoide, deren Anteil 3-4 % beträgt. Weitere Inhaltsstoffe sind Juglon und Hydrojuglon, verschiedene Phenolcarbonsäuren wie Kaffeesäure und Vanillinsäure und ätherisches Öl (hauptsächlich Germacren D). In den Blättern sind außerdem bemerkenswerte Konzentrationen (0,85-1 %) Ascorbinsäure, also reines Vitamin C, enthalten.

Walnussbaum: Indikation

Mögliche Anwendungsgebiete der Walnussblätter sind:

  • Hautentzündungen
  • Entzündung
  • Hautleiden
  • Akne
  • Pilzinfektion
  • Sonnenbrand
  • Hautgeschwüre
  • Ekzeme
  • Juckflechte
  • Schweißbildung
  • übermäßige Schweißabsonderung
  • Hyperhidrosis