Hot-Stone-Massage: Entspannen mit heißen Steinen

Eine Massage mit geschliffenen, erhitzten Steinen und gekühlten Marmorkugeln - eine erfolgreiche neue Anwendung verspricht, das neue Wellness-Highlight zu werden. Denn die Wärme der Steine kann tief in die Muskulatur eindringen und hartnäckige Verspannungen lösen. Heiß-Kalt-Reize stimulieren Körper und Geist und wirken Stress entgegen.Was unter den Hollywood-Stars längst zum Standard-Wellnessprogramm gehört bekommt hierzulande immer neue Anhänger.
Hot-Stone-Massage
Die Rede ist von einer Massage mit heißen (und kalten) Steinen. So ungewöhnlich ist diese Art der Behandlung nicht, denkt man an die wohlige Wärme, die sich im Körper ausbreitet, wenn man sich bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr auf erwärmte Steine setzt oder barfuss über warme Steine läuft. Das alles ist nicht wirklich neu, nur wiederentdeckt und an heutige Bedürfnisse angepasst.
Schon vorn rund 2.000 Jahren haben die Chinesen die wärmespeichernde Kraft der Steine in der Medizin genutzt. Aber auch die Medizinmänner der Indianer wussten, welche Kraft in Steinen steckt und wie man sie einsetzt. Es war schließlich Mary Nelson-Hannigan aus Arizona, USA, die vor über zehn Jahren die sogenannte "LaStone-Therapie" entwickelte.
40 Steine für die Energiezentren
Man verwendet flache und glatte Steine in ganz unterschiedlichen Größen, bevorzugt sind die schwarzen Basaltsteine. Basalt stammt aus Vulkanen und besteht überwiegend aus Eisen- und Magnesiumsilikaten mit Olivin- und Pyroxen-Anteilen – jede Menge Minerale also. Die Steine werden auf etwa 60 Grad im Wasserbad erwärmt. Mit Mandel- oder Olivenöl oder einem Aromaöl wird die Haut geschmeidig gemacht.
Vorsichtig und gezielt werden zum Beispiel verspannte Muskeln sanft massiert. Anschließen legt der Therapeut die Steine auf die Energiezentren des Körpers – die Chakren, vor allem auf Bauch, Stirn oder Rücken. Die Wärme stimuliert und für eine intensive Tiefenentspannung. Bis zu 40 Steine werden nach und nach auf Bauch, Stirn und Hände, später auch auf den Rücken und in die Kniekehlen verteilt. Kleinere Steine stecken sogar zwischen Zehen und Fingern, manchmal hält man auch nur einen passenden Stein in der Hand.
Interessanter Effekt: Liegen die warmen Steine erst einmal auf der nackten Haut, bleiben sie sehr lange warm. Die Wärme der Steine kann tief in die Muskulatur eindringen, Blockaden und hartnäckige Verspannungen lösen sich leichter.
Kalte und heiße Steine
Neben heißen setzt man auch kalte Steine ein. Hier werden Marmor- und Jadesteine verwendet, die im Wechsel mit den warmen Steinen einen sehr anregenden Kneipp-Effekt erzeugen und ebenso die Selbstheilungskräfte des Organismus aktivieren. Ganzkörperbehandlungen dauern etwa 75 Minuten und kosten ca. 80 Euro.
Behandlung mit Wärme und Kälte
Wärme- und Kälteanwendungen sind gute Hausmittel. So können viele Symptome mit Wärme behandelt werden: Verspannungen im Bereich von Kopf, Nacken und Schultern, chronische Leiden des Bewegungsapparates wie Muskel- oder Gelenkrheuma, Hexenschuss und Ischias brauchen Wärme. Aber auch Blasen- und Nierenbeschwerden, Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, kalte Füße oder Erkältungen im Anfangsstadium.
Anwendung bei akuten und chronischen Schmerzen
Akute Schmerzen bessern sich meist mit Kälte, chronische Schmerzen mit Wärme. Doch jeder Betroffene muss selbst herausfinden, was ihm gut tut. Beispiele für die Kälte-Therapie sind: Prellungen und Verstauchungen, Entzündungen und Rheuma.
Weitere Artikel