Frau mit Mononukleose
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Was ist Mononukleose?

Von: Gesundheit-Redaktion
Letzte Aktualisierung: 13.05.2019 - 13:41 Uhr

Diese Virusinfektion namens Mononukleose, die auch als "kissing disease" oder Pfeiffersches Drüsenfieber bezeichnet wird, befällt hauptsächlich Kinder und Jugendliche und hinterlässt in der Regel eine lebenslange Immunität.

Mononukleose: Übertragung und Inkubationszeit

Hervorgerufen wird Mononukleose, eine vorwiegend gutartig verlaufende Krankheit, durch das Epstein-Barr-Virus, welches durch Tröpfcheninfektion oder Speichel (Küssen, Husten) übertragen wird.

Nach einer Infektion mit dem Virus bricht Mononukleose in der Regel nach einer Inkubationszeit von 5 bis 7 Tagen aus. In einigen Fällen von Mononukleose kann es jedoch zu einer Inkubationszeit von bis zu 7 Wochen kommen.

Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebes

Den Namen Drüsenfieber erhielt die Erkrankung aufgrund der typischen Symptome wie Fieber und Lymphknotenschwellung von dem deutschen Internisten Emil Pfeiffer (1846 - 1921).

Häufig beobachtet man beim Drüsenfieber Lymphknotenschwellungen im Halsbereich, prinzipiell können diese allerdings aber am gesamten Körper auftreten. Weitere mögliche Symptome von Mononukleose sind Leber- und Milzvergrößerung sowie eine Mandelentzündung.

Dauer, Verlauf und Behandlung der Mononukleose

Die Stärke der Ausprägung sowie die Dauer der Erkrankung sind individuell verschieden. Normalerweise verläuft das Pfeiffersche Drüsenfieber ohne Komplikationen und bleibende Schäden.

Den Patienten wird Bettruhe dringend empfohlen. Ist die Milz vergrößert, kann es durch körperliche Belastung zum Milzriss kommen.

Da es sich bei Mononukleose um eine Virus-Erkrankung handelt, wird nicht mit Antibiotika behandelt. Hier ist sogar extreme Vorsicht geboten: Nach Einnahme kann es zu gefährlichen Komplikationen kommen. Die Behandlung von Mononukleose beschränkt sich daher in der Regel auf fiebersenkende Maßnahmen.