Anis – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 11.10.2018 - 12:04 Uhr

Anis: Dosierung und Darreichung

Es gibt diverse Teepräparate, in denen Anis enthalten ist – häufig zusammen mit anderen Gewürzen wie Kümmel, Fenchel und Pfefferminze. In Bronchialtees findet man Anisfrüchte zusammen mit Thymiankraut und Lindenblüten. In phytopharmakologischen Präparaten wird Anis häufig entweder als Geschmackskorrigens oder als wirksamer Bestandteil eingesetzt.

Präparate sind in Form von Tropfen, (Brause-)Tabletten, Pastillen, Kapseln oder Salbe erhältlich.

Anis zur äußeren Anwendung

Bei der äußerlichen Anwendung kann Anisöl inhaliert (dazu 3-5 Tropfen des Öls in heißem Wasser etwa 10-15 min einatmen) oder eingerieben werden.

Die äußere Anwendung von Anis-Zubereitungen sollte die Inhalation des ätherischen Öls zum Ziel haben.

Mittlere Tagesdosis

Zur inneren Anwendung empfiehlt sich, soweit nicht anders verordnet, eine mittlere Tagesdosis von 3 g der Droge; zur äußeren Anwendung können Zubereitungen mit 5-10 % ätherischem Öl eingesetzt werden.

Zubereitung von Anistee

Zur Teezubereitung werden 1-5 g der frisch zerstoßenen Früchte (1 Teelöffel entspricht etwa 3,5 g) mit kochendem Wasser übergossen, in einem bedeckten Glas 10-15 Minuten stehen gelassen und anschließend durch ein Teesieb gegeben.

Gegenanzeigen: Wann darf man Anis nicht einnehmen?

Bei Vorliegen einer Allergie gegen Anis oder Anethol sowie während Schwangerschaft und Stillzeit darf Anis nicht eingenommen werden.

Hinweise zur Aufbewahrung

Die Droge sollte trocken und vor Licht geschützt, in Glas- oder Blechgefäßen, aufbewahrt werden. Wegen des Anteils an ätherischem Öl in der Droge sollten die Früchte nicht in Kunststoffbehältern gelagert werden.

Lagerung im Licht und bei Raumtemperatur kann die Bildung eines Östrogens (weibliches Hormon) zur Folge haben.