Benediktenkraut – Dosierung

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.10.2018 - 16:27 Uhr

Benediktenkraut eignet sich zur Aufnahme in Form von Tee, im Handel ist die Droge beispielsweise in einigen Galle-Leber-Teemischungen enthalten. Daneben kommen Auszüge aus Benediktenkraut auch in mehreren Kombinationspräparaten der Gruppe der Leber-Galle-Mittel vor.

Dosierung von Benediktenkraut

Die mittlere Tagesdosis beträgt, soweit nicht anders verordnet, vier bis sechs Gramm der Droge.

Benediktenkraut als Tee- Zubereitung

Zur Zubereitung eines Tees aus Benediktenkraut werden eineinhalb bis zwei Gramm des fein geschnittenen Krautes (ein Teelöffel entspricht etwa einem Gramm) mit kochendem Wasser übergossen oder alternativ mit kaltem Wasser angesetzt und kurz zum Sieden erhitzt. Nach fünf bis zehn Minuten wird das Gemisch durch ein Teesieb gegeben.

Zur Appetitanregung sollte jeweils eine bis eine halbe Stunde vor dem Essen eine Tasse des ungesüßten Tees getrunken werden. Die Wirksamkeit ist aufgrund des höheren Bittergehaltes bei Kaltansätzen besser.

Gegenanzeigen

Bei bestehenden Allergien gegenüber Benediktenkraut oder anderen Korbblütlern wie beispielsweise Arnika, Beifuss, Ringelblume Kamille oder Schafgarbe sollte die Droge nicht eingenommen werden.

Hinweise zur richtigen Anwendung

Bitterstoffdrogen sollten wegen ihrer Wärmeempfindlichkeit nie längere Zeit gekocht sondern nur überbrüht werden. Bei kalten Zubereitungen bleiben die Bitterstoffe unverändert – Kaltmazerate sind deshalb bitterer und damit auch stärker wirksam.

Die Appetitanregung funktioniert besser, wenn der Aufguss vor dem Schlucken noch einige Zeit im Mund behalten wird. So kann sich die reflektorische Wirkung über die Geschmacksknospen voll entfalten.

Benediktenkraut sollte trocken und vor Licht geschützt gelagert werden.