Birke
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Birke

Von: Dr. med. Carmen Monasterio (Fachärztin für Innere Medizin)
Letzte Aktualisierung: 12.10.2018 - 16:50 Uhr

Die Gewöhnliche Birke wird in vielen Ländern als Zierbaum angepflanzt. Beide Birkenarten sind in Nord- und Mitteleuropa sowie in Nordasien heimisch. Die Droge, Birkenblätter, stammt aus China, Polen, Russland und anderen osteuropäischen Ländern.

Für die Droge werden die Blätter eines der beiden Birkenarten verwendet. Diese werden in der Regel im Frühjahr gesammelt. Weitere verwendbare Teile sind die Rinde (Betulae cortex), die Blattknospen (Betulae gemmae) sowie das Birkenrindenteeröl (Betulae pix).

Birke: Typische Merkmale

Die Hängebirke ist ein aufrechter, bis zu 30 Meter hoher Laubbaum mit weißer, papierähnlicher Rinde, die sich, im Unterschied zur Moorbirke, mit der Zeit dunkel verfärbt. Der Baum trägt hängende Zweige und dreieckige bis rautenförmige, relativ kleine Blätter. Die beiden Birkenarten sind nahe verwandt und kreuzen sich oft miteinander. Die Blüten hängen in langen, gelblichen Formationen herab.

Die Blätter der Hängebirke sind zwischen zwei und vier Zentimeter breit und etwa drei bis sieben Zentimeter lang, in der Form sind sie dreieckig. Die Ränder der Blätter sind scharf doppelt gesägt und unbehaart.

Die Blätter der Moorbirke sind etwas kleiner (etwa zwei bis vier Zentimeter breit und zweieinhalb bis fünf Zentimeter lang) und eiförmig bis dreieckig. Sie sind grob gezähnt, von beiden Seiten weich behaart und tragen nur wenige Drüsen.

Auf der Unterseite sind kleine gelbe Haarbüschel und helle Blattnerven vorzufinden. Die beiden Seiten der Blätter unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Färbung: oben sind sie eher dunkelgrün, die Unterseite ist heller. Oft findet man feine, dreilappige Fruchtschuppen und geflügelte Früchte zwischen den Blättern.

Geruch und Geschmack der Birke

Die Blätter der Birke verströmen einen leicht aromatischen Geruch. Geschmacklich sind Birkenblätter schwach bitter.